Ernst Reuter ist Anfang vierzig, als er vom mütterlichen Nest in die Freiheit, in Form einer eigenen Wohnung, entlassen wird. Allerdings gewährt die besorgte Mama Elsa nur ihr Einverständnis, wenn Sohnemann seine Behausung mit erfahrenen, vernünftigen Mitmenschen teilt.
Und so erfindet der nicht gerade mit Freunden gesegnete Ernst kurzerhand eine imaginäre Wohngemeinschaft, bestehend aus einer Medizinstudentin, einer Polizistin und einem Juristen. Nur leider ist Mama erst beruhigt, wenn sie die Menschen an seiner Seite auf Herz und Nieren überprüft hat.
Ein zwangloses Beisammensein, in Form eine Nachmittagskaffees, eignet sich da am besten. Und so organisiert Ernst eine Kantinenhilfe und einen Arbeitskollegen und letzterer eine Bekannte als Mitbewohner.
Es wird ein wahrlich gemütliches Kaffeekränzchen, in dessen Verlauf reichlich Alkohol konsumiert wird und so manche Überraschung ans Tageslicht gelangt.
Zum Schluss fliegt der Schwindel auf, der Mama Elsa überzeugt, dass ihr Sohn noch nicht für das selbständige Leben geeignet ist. Am Ende kommt doch noch eine WG zustande, womit allerdings keiner rechnen konnte.
Ernst Reuter
Anfang vierzig
Elsa Reuter
Mutter von Ernst, um siebzig
Claudia (Ursula) Fink
Mitte dreißig, Arbeitskollegin von Ernst
Jochen (Klaus) Remmers
Mitte dreißig, Arbeitskollege von Ernst
Elvira Fink
Ende sechzig, Claudias Mutter
Moni (Pia)
Mitte zwanzig
Das Stück spielt in der Wohnung von Ernst, die er allein bewohnt. Die Bühne zeigt das Wohnzimmer. Rechts die Eingangstür, in der Mitte ein Fenster, links die Tür zu den anderen Räumen.
Auf beiden Seiten neben dem Fenster stehen Schränke, neben der Eingangstür ein Garderobenständer mit Spiegel. Mittig im Zimmer eine Sitzgruppe mit kleinem Tisch. Es stehen viele Pflanzen verschiedener Größe im Zimmer.
Besetzung:4w 2m Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 110 Min. Erschienen bei:Plausus Theaterverlag, Kasernenstr. 56, 53111 Bonn E-Mail:info@plausus.de