Bei Familie Hoffmann steht eine Familienfeier an. Vater Karl wird 65. Seine Frau Anna kann es kaum mehr erwarten, endlich einmal wieder alle vier Kinder um sich zu haben. Dies aber nicht nur, um zu feiern, sondern auch, um ein Problem anzusprechen, das eigentlich die ganze Familie betrifft.
Nach und nach treffen alle ein, doch nach und nach wird auch die Enttäuschung von Anna größer. Sohn Heinz kommt nicht, weil er, wie seine Frau unglaubwürdig versichert, auf Reisen ist. Die Tochter Ingrid erscheint ohne ihren Mann, der nach einem Streit einfach aus dem Auto ausgestiegen ist. Der jüngste Sohn Gerd trifft ebenfalls alleine ein, da seine Frau angeblich keine Lust auf Familie hat.
Nur der älteste Sohn Conni, ein durch und durch Golf-Fanatiker, kommt mit seiner Frau Trude. Es vergeht aber kaum eine Minute, in der die beiden nicht über die Leidenschaft von Conni ins Streiten geraten.
Dann sind da noch Else und Karls Schwager Hans. Als alle da sind, kann Anna nun endlich das ansprechen, was ihr am Herzen liegt. Vater Karl ist sehr krank, er ist völlig verwirrt, kann sich kaum noch an etwas erinnern; die Diagnose des Arztes: Alzheimer. Anna bittet nun die Kinder, sich um den Vater zu kümmern, da sie allein sich nicht mehr dazu in der Lage sieht. Doch das Ergebnis ist ernüchternd, jeder sucht und findet eine fadenscheinige Ausrede.
Letztendlich entsteht der Entschluss, das Haus zu verkaufen und den Vater in Pflege zu geben. Doch da macht Anna nicht mit. Es kommt zum Streit, in dem dann alle immer mehr mit den wahren Gründen herausrücken. Sohn Heinz ist nicht auf Geschäftsreise sondern verbüßt eine Haftstrafe; Ingrids Mann ist Spieler, das Haus wird demnächst versteigert, es bleiben nur Schulden. Gerds Frau erwartet ein Kind von einem andern, ist bereits ausgezogen und hat die Scheidung eingereicht, und Conni ist so golfvernarrt, dass mit ihm kein vernünftiges Wort zu reden ist.
Nur Annas Schwester Else würde Karl sofort aufnehmen, aber sie hat genug mit sich selbst zu tun. Die Situation scheint ausweglos, alle machen sich wieder auf den Nachhauseweg, nur Petra bleibt noch und kann ihrer Schwiegermutter eine wirklich gute Lösung vorschlagen...
Karl Hoffmann
Vater, ca. 65 Jahre
Anna
Mutter
Hans Mager
Karls Schwager, ca. 50 Jahre
Else Wimmer
Annas Schwester, ca. 60 Jahre
Conni Hoffmann
ältester Sohn, ca.35 – 40 Jahre
Trude
seine Frau, Alter angepasst
Petra Hoffmann
Schwiegertocher, ca. 30 – 35 Jahre
Gerd Hoffmann
jüngster Sohn, ca. 25 – 30 Jahre
Ingrid Kottan
kommt ohne Mann, ca. 30 – 35 Jahre
Eine Bauernstube. In der Mitte ein großer Tisch mit neun Stühlen. Ein passender Schrank für das Geschirr, ein Sofa. Übrige Einrichtung nach Belieben.
Links ist allgemeiner Aufgang; hinten geht es zur Küche und ins Bad; rechts führt eine Tür zu den Schlafräumen; hinten links ist noch ein Fenster, durch das der Hof zu überblicken ist.
Besetzung:5w 4m Zeit:Gegenwart Erschienen bei:Wilhelm-Köhler-Verlag, Ungererstraße 35, 80805 München E-Mail:office@wilhelm-koehler-verlag.de