Familie Rübesam führt ein äußerst konfliktreiches Familienleben, in dem zu allem Überfluss auch gerne unbeteiligte Dritte eine anheizende Rolle spielen. Zwischen allen Fronten steht die arme Oma, die zunächst einmal nicht mehr will, als in Ruhe zu telefonieren. Aber immer kommt ihr ein aufgeregtes Familienmitglied in die Quere. Schließlich arten die Streitigkeiten in einen regelrechten Zweifrontenkrieg zwischen den männlichen und den weiblichen Familienangehörigen aus und alsbald verfügt jede Partei über einen strategischen Berater.
Onno Rübesam steht Jann Bieber, der Wirt der Gaststätte „Landkrug“, zur Seite, der angeblich viel vom Leben weiß und gerne Vergleiche mit der Steinzeit oder irgendwelchen Naturphänomenen anstellt.
Für Mutter und Tochter zieht die Oma all jene Register weiblicher Kriegkunst, die ihr schon zum Sieg über den seligen Gatten verholfen hat. Es kommt Bewegung in die verfahrenen Verhältnisse und zum guten Schluss fühlen sich alle auf der ganzen Linie als Sieger. Ein Schwank über das komplizierte Leben als Familie und die abgrundtiefen Unterschiede zwischen Frauen und Männern, die doch nie voneinander lassen können.
Onno Rübesam
Anfang 50, Bauer vom alten Schlag, immer unzufrieden und am Nörgeln; nichts ist ihm recht; geht gern und regelmäßig zum Stammtisch.
Anne
seine Frau, Anfang 50, will es allen recht machen, muss ständig Onnos Launen ertragen und ist bemüht, das Ideal der heilen Familie aufrecht zu erhalten.
Ulrike
genannt Uli, 18, in der Pubertät, aufmüpfig, will cool sein, grüne Haare, trägt schwarzes Leder. legt sich bei vielen Gelegenheiten mit dem Vater an.
Oma
um die 70, rüstig und pfiffig, versucht die Geschicke in der Familie zu lenken, sehr selbständig.
Gerd Glogel
Anfang 50, Onnos Freund und Saufkumpan, altledig, einfältig, doch recht gutmütig; steht Onno in allen Lebenslagen zur Seite.
Irma Klopfer
Ende 40, Nachbarin und Trautes Freundin; ruppige und grobe Art, schnell aufgeregt, extrem neugierig, ständiges Einmischen, scheut keinen Konflikt.
Jann Bieber
Mitte 50, Wirt im „Landkrug“, gibt sich weise und lebenserfahren, weiß zu jedem Problem eine Lösung; hilft mit Rat und Tat.
Nils Hass
18, lustige, offene und freundliche Art, ihm fehlt noch der Respekt zum Alter.
Ingo Schütt
18, Nils’ Freund, ebenfalls lustige, offene Art, rotzfrech.
Auf der linken Seite der Bühne befindet sich Rübesams Esszimmer: Esszimmertisch mit vier Stühlen, Stereoanlage, auf der rechten Seite ein Sofa. Die Tür links führt zum Hausgang, die Tür nach hinten zur Küche.
Die rechte Seite der Bühne zeigt die Gaststube des „Landkrug“. Ein Tisch, drei Stühle schräg nach hinten, eine Theke. Eingang von hinten neben der Theke. Die Trennung zwischen den beiden Räumen erfolgt durch die Beleuchtung. Die Hälfte, in der gespielt wird, wird heller erleuchtet als die jeweils andere, passive Seite. Die Aufteilung sollte 2/3 Esszimmer und 1/3 Gaststube sein.
Besetzung:4w, 5m Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 130 Min Erschienen bei:Deutscher Theaterverlag, Grabengasse 5, 69469 Weinheim Online bestellen:www.dtver.de E-Mail:theater@dtver.de