Die Pension „Himmelstor“ läuft seit einiger Zeit nicht mehr besonders. Alles ist schon etwas heruntergekommen und bräuchte dringend einen Modernisierungsschub. Eva Keck, die Inhaberin, hat sich deshalb eine sehr zeitgemäße Marketingstrategie einfallen lassen: Sie arrangiert „blind-dates“. Die ersten Gäste werden bereits erwartet.
Willi Filzer, bislang treuer Ehemann und unbescholtener Chef einer Strickwarenfabrik, und sein Stammtischbruder Udo Wender, Landmaschinenmechaniker, erwarten sich von diesem Wochenende anregende Abwechslung. Die tatsächlichen Überraschungen sind dann jedoch viel größer, als sich beide hätten träumen lassen.
Dazu tragen der gute Geist des Hauses, Alma, und ihre ominöse Likörkaraffe ebenso bei wie Wenzel Pieke, ein angeblicher Regisseur, der seinen wirklichen Beruf niemals preisgeben möchte.
Alma Schrubb
kernige Mithilfe in der Pension
Eva-Marie Keck
die Pensionswirtin
Willi Filzer
braver Chef eines Herrenmodegeschäfts
Udo Wender
Willis Stammtischbruder und Kfz-Mechaniker
Gerlinde Filzer
Willis Ehefrau
Manuela Schicker
Udos Verlobte aus reichem Hause
Wenzel Pieke
Schickimicki-Bursche aus der Werbefilmszene
Eine Likörkaraffe
die es wirklich in sich hat
Die einst gemütliche Empfangshalle der Ferienpension „Himmelstor“ im Winter. Eine Tür (hinten) führt hinaus in den Flur, von wo man dann zum Treppenhaus zu den Gästezimmern gelangt, zum anderen raus auf den Parkplatz. Eine weitere Tür (seitlich) führt vom Empfangsraum in die anderen Räumlichkeiten der Pension (Küche, Speiseraum usw.) Ein halb zugeschneites Fenster zeigt graue, hochwinterliche Landschaft. Ein Empfangstresen, davor zwei oder drei Barhocker, daneben, abgetrennt durch eine Blumenbank und die Garderobe, die als Raumteiler fungiert (wie Spanische Wand), eine großzügige Couchgruppe.
Der Raumteiler teilt die Bühne in fast zwei gleich große Teile und ermöglicht es, um den Empfangstresen vorne herum zwischen den Türen hindurch zu huschen, ohne von der Couchgarnitur gesehen zu werden. Der andere Teil muss ebenfalls die Möglichkeit haben, dass sich hier die Spieler unbemerkt durch die hintere Tür entziehen können.
Das Mobiliar ist zwar nicht zeitgemäß, manches in der Pension vielleicht sogar ätzend, teilweise altbackener Kitsch und Plunder vergangener Jahrzehnte, der für die Touristen rustikale Gemütlichkeit vortäuschen soll.
Besetzung:4w 3m Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 90 Min. Erschienen bei:Karl Mahnke Theaterverlag GmbH, Hardenbergstraße 6, 10623 Berlin Online bestellen:www.mahnke-verlag.de E-Mail:info@mahnke-verlag.de