Lust auf ein Klassentreffen? Dann betrachten Sie sich als eingeladen in den Clubraum der alten Gaststätte „Satansküche“ – dem heimlichen Clubraum der Ehemaligen der „Lisbeth-Humbold-Mädchenschule“. Erleben Sie die gestandenen und gestrandeten Damen heute, mitsamt ihren Animositäten und offenen Rechnungen von damals, zu denen sich auch ein ehemaliger Schüler gesellt. Doch schon bald gibt es die erste Leiche, und es soll wohl nicht die letzte bleiben …
Rollen: 7w 1m alternativ 6w 2m, 5w 3m
Das Stück ist in der Altersstruktur der Darstellung sehr flexibel. Dadurch, dass die Zahl der Jahre seit der Schulentlassung frei bestimmt werden kann, ist auch das heutige Alter der Darsteller/-innen frei von der Bühne bestimmbar.
Trine (21)
Während der Schulzeit:
Sie war eine Außenseiterin und wurde von den Mitschülerinnen oft in den Altpapiercontainer gesperrt.
Heute:
Als erfolgreiche Gründerin der international agierenden DJ-Agentur „SpotingAngeles“ als ehemaligem Startup-Unternehmen wohnt sie inzwischen in Beverly Hills und ihr Auftreten heute ist beeindruckend.
Felizitas (99)
Während der Schulzeit:
Dominante Wortführerin und Drahtzieherin für das Schikanieren unliebsamer Mitschülerinnen.
Heute:
Felizitas arbeitet als geschiedene Frau in der örtlichen Geflügelwurstfabrik.
Xenia (36)
Während der Schulzeit:
Apathisch, träumend und unglücklich verliebt, schien sie schon immer in einer Parallelwelt zu leben.
Heute:
Sie hat sich scheinbar nicht verändert und doch bleibt sie rätselhaft.
Gabriele (83)
Während der Schulzeit:
Sie war seit der sechsten Klasse mit Markus zusammen. Beide führten früh das Leben eines vertrauten Ehepaares, selbst die Eltern der beiden waren bereits befreundet, und für alle war klar, dass für sie eines Tages die Hochzeitsglocken
läuten. Unvorstellbar ist plötzlich der Grund, warum es schließlich zur Trennung kam.
Heute:
Mit einem trinkenden Junglandwirt verheiratet und rund um die Uhr auf dem Bauernhof arbeitend blickt sie verbittert auf Markus, der mit seiner Frau nun das Leben mit Familienkombi, Reihenhaus, zwei Kindern und jährlichem Nordseeurlaub führt, das sie gern mit ihm gelebt hätte.
Lotte (64)
Inzwischen ist sie Inhaberin und Wirtin der „Satansküche“, der Gaststätte mit dem Saal, in dem die Schüler schon damals ihre Abschlussfeier gefeiert haben. Sie ist die Tochter des damaligen und inzwischen verstorbenen Inhabers. Dennoch gibt
es auch zu ihr eine Vorgeschichte, die sie heute mit einem der Gäste verbindet.
Kriminalhauptkommissarin Pohlmann (33) (kann auch männlich besetzt werden)
Ermittelt in einem Mordfall und damit in einer Straftat, die es noch nie in dieser Gegend gegeben hat. Entsprechend ist die konzentrierte Anspannung.
Kriminalkommissarin Schütte (37) (kann auch männlich besetzt werden)
Ermittelt gemeinsam tatkräftig mit ihrer Kollegin.
Conny (58)
Während der Schulzeit:
Er wurde mittels Konferenzbeschlusses für das letzte Schuljahr in die Mädchenklasse versetzt. Den Grund dafür hat nie jemand wirklich erfahren. Die zeitlich auf ein Schuljahr begrenzte Versetzung in die Mädchenklasse erfolgte scheinbar
zu seinem Schutz mit zum Teil skurrilen Auswirkungen bei den Mitschülerinnen, wie sich noch herausstellen soll.
Heute:
Nach diversen, eingestellten Betrugsverfahren hat er seine Agentur als Immobilienmakler aufgegeben und arbeitet jetzt als Kinesiologe mit eigener Praxis.
Der Club- oder Partyraum im Gasthaus „Satansküche“. An der hinteren Bühnenwand links die Eingangstür. Rechts daneben beginnt der Tresen, der vor der hinteren Bühnenwand verläuft und dahinter von Lotte bespielt wird. Vor dem Tresen stehen drei Barhocker. An der Bühnenwand rechts ein Fenster, oben, falls möglich, gerundet wie in einem Bauernhaus. An der rechten Bühnenwand hinten rechts der Abgang zu den Zimmern nach oben. An der linken Bühnenwand eine Tür als Abgang zu den Toiletten. Diese Tür sollte so präpariert sein, dass bei einem Schussgeräusch ein Stück von der Tür als Durchschuss vom Off aus schnell herausgenommen werden kann.
Auf der Bühne rechts und links jeweils ein Stehtisch. Entlang der rechten Bühnenwand steht ein langer Tapeziertisch mit einem kalten Buffet darauf. Vor jedem Teil der Speise steht ein kleines Papierschild mit dem Inhalt darauf. An der Wand hängt ein Feuerlöscher. An einer der Wände klebt ein Papier mit dem Peace-Symbol.
Die Möglichkeiten zur Gestaltung des Partyraums „von damals“ im Gasthaus „Satansküche“ sind sehr vielseitig möglich und können von der Bühne frei bestimmt werden, denn es hat sich seit den 80er und/oder 90er Jahren so gut wie nichts verändert. Bei der Beschreibung des Bühnenbildes handelt es sich also lediglich um die Einrichtung (Tresen, Türen etc.), die mindestens vorhanden sein sollte, um das Stück zu spielen. Alle weiteren Bilder, Utensilien und Verzierungen, die auf das Thema „Hölle, Satan“ und auf die vergangene Zeit damals etc. hinweisen, können frei nach eigenen Ideen gestaltet werden. Dies können zum Beispiel auch selbst kreierte Poster, Bilder o.ä. bekannter Popgruppen oder „Star-Poster“ aus Jugendzeitschriften der 80er und/oder 90er Jahre sein.
Anregung für evtl. Programmblätter und Plakate:
Die Darstellerinnen/Darsteller können in ihren Rollen in den Programmheften, -blättern oder Plakaten auch durch Aufnahmen aus deren eigener Jugendzeit dargestellt werden, um das Klassentreffen mit den vergangenen, zurückliegenden Zeiten
auch optisch zu unterstreichen.
Hinweis:
Musikeinspielungen sind nur optional. Für eventuelle GEMA-Pflicht ist die Theatergruppe selbst verantwortlich.
Besetzung:7w 1m alternativ 6w 2m oder 5w 3m Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 90 Minuten Erschienen bei:Plausus Theaterverlag, Kasernenstr. 56, 53111 Bonn Link zum Verlag:www.plausus.de E-Mail:info@plausus.de