Die Begeisterung der Gemeindemitglieder hält sich arg in Grenzen, als Bürgermeister Ohlsbach und Investorin Kummer-Knötemann die Baupläne für das gigantische Holiday-Adventure-Resort am Grautümpel vorstellen.
Alice Stockwedel, die militante Präsidentin des Naturschutzkomitees, will dies Projekt unter allen Umständen verhindern, denn angeblich sei dies Gebiet die Brunftstätte der vom Aussterben bedrohten, kaukasischen Warzbuckelkröte
Auf der Info-Veranstaltung kommt es zu einer „handfesten“ Diskussion. Obwohl niemand in der Vergangenheit diese Kröten jemals dort gesichtet hat, kommt es plötzlich zu einer wahren Invasion der liebestollen Amphibien.
Als dann der Bürgermeister ermordet aufgefunden wird, geraten alle Beteiligten im Verlauf des Tumults auf der Informationsveranstaltung unter Verdacht: Die spröde Wirtin, die ein Geheimnis verbirgt – der stets alkoholisierte Hannes mit seinen sarkastischen Sprüchen – Heike, die Gattin des Bürgermeisters, die recht schnell zur lustigen Witwe mutiert… einfach jeder verdächtigt jeden.
Oder war es am Ende doch das sagenumwobene Grau-Tümpel-Monster? Wird der selbstverliebte Kommissar Bongarz den Fall tatsächlich lösen können?
Elli Friesenheim (95)
Wirtin der „Grautümpel Schänke“, ab 40, meist als Kellnerein gekleidet, direkte und offene Art
Paul Friesenheim (57)
Wirt der „Grautümpel Schänke“, ab 40, trägt überwiegend legere Alltagskleidung, gegenüber seiner Frau devotes Auftreten
Gregor Ohlsbach (40)*
Bürgermeister, ab 40, gekleidet mit Anzug und Krawatte, wichtigtuend und schleimend – kann als Doppelrolle mit Kommissar Bongarz gespielt werden
Heike Ohlsbach (35)
Ehefrau von Gregor, ab 40, elegant – konservativer Kleidungsstil
Alice Stockwedel (80)
Vorsitzende des Wandervereins und Naturschutzaktivistin, ab 50, stets in Wanderkleidung und festem Schuhwerk, robustes und dominierendes Auftreten
Hannes Hasenbrüter (77)
Stammgast, ab 50, vernachlässigter Kleidungsstil, abgewetzte Cordhosen, farblich unpassendes Hemd, Pullunder und Zigarrenstummel, der nicht qualmt
Britta Kummer-Knötemann (106)
Investor-Vertretung, ab 30, schwarzes Business-Kostüm, gekünstelt freundlich in ihrem Auftreten
Nina Hambacher (48)
Demonstrantin, ab 20, flippiger Kleidungsstil, lispelt leicht
Florian Hofstetten (34)
Ab 20, Journalist, moderner Kleidungsstil, Kamera, Diktiergerät, forsch im Auftreten
Bruno Bongarz (87)*
Hauptkommissar, ab 40, Trenchcoat, schlaksiger Anzug, nicht geschlossene Krawatte, Hut, gelangweilt und genervt – gestresstes Auftreten
Hinweis Besetzung*
Doppelrolle Bruno Bongarz mit Bürgermeister Ohlsbach möglich
Das Bühnenbild erklärt sich aus der Sichtweise des Publikums. Es stellt das Innere eines etwas veralteten, gutbürgerlichen Gasthofes dar.
Zur rechten Seite gibt es eine Tür und zur linken Seite gibt es zwei. Die Tür der rechten Seite ist der Eingang zum Gastraum. Durch diesen kommen die Gäste von außen herein.
Die hintere Tür der linken Seite führt in die privaten Räume. Sie befindet seitlich hinter der Theke. Die dritte Tür ist ebenfalls an der linken Seite, jedoch vor der Theke. Sie führt zu den Gästetoiletten.
An der rechten Seite der Bühne, in der Nähe des Eingangs, befindet sich ein Gästetisch mit vier Stühlen. Die Theke ist rustikal gestaltet. Vor ihr stehen zwei Barhocker. Ein dritter Barhocker steht seitlich am Ende der Theke. Dies ist der Stammplatz von Hannes. Durch seine seitliche Sitzposition kann er zum Publikum agieren.
Hinter der Theke sind Schränke bzw. auch Hängeschränke, falls gewünscht. In ihnen stehen Gläser, Bierkrüge und weitere für eine Schänke übliche Utensilien. In der Nähe vom Tisch ist ein Fenster angebracht.
Im Hintergrund sieht man eine waldähnliche Landschaft. Ansonsten kann der Raum mit typischen Gasthofartikeln dekoriert werden: Grünpflanzen, Bilder oder Pokale vom Schützenverein, vom Fußballverein, Veranstaltungsplakate etc…
1 Beamer
1 Laptop
1 Dia-Leinwand
Monsterkostüm
Froschmaske
Geräusch von einem quakenden Frosch
Beamer und Laptop sollten funktionsbereit auf einem kleinen Tisch oder einem Medienwagen an der rechten Wand der Bühne stehen. Ebenso die Dia-Leinwand. Um direkt starten zu können, sollten die Geräte schon hochgefahren, die Beamerlampe aber noch verblendet sein. Bei den Proben muss im Vorfeld getestet werden, in welchem Abstand die Geräte zueinanderstehen müssen, um ein klares Bild für das Publikum zu erzeugen. Die Positionen könnten auf dem Boden mit kleinen Markierungen gekennzeichnet werden.
Besetzung:5w 5m (4m mit Doppelrolle) Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 120 Minuten Erschienen bei:Plausus Theaterverlag, Kasernenstr. 56, 53111 Bonn Link zum Verlag:www.plausus.de E-Mail:info@plausus.de