Es ist wieder einmal so weit, Onkel Gustavs Geburtstag steht vor der Tür und die Verwandtschaft hat ihr Kommen angekündigt. Dabei macht sich der alleinstehende Rentner jedoch keine Illusionen über den eigentlichen Zweck dieses Besuches.
Er weiß nämlich ganz genau, dass sich seine drei Neffen und Nichte Anna weniger um ihn selbst, als um sein Geld bemühen. Haben sie doch alle die berechtigte Hoffnung, eines Tages Gustavs beachtliches Vermögen zu erben.
Und bis es so weit ist, erwarten sie sich zumindest regelmäßige, finanzielle Unterstützung des vermeintlich kinderlosen Onkels. Doch in diesem Jahr hat der resolute Rentner eine ganz besondere Überraschung für seine ungeliebten Verwandten parat.
Ohne Vorankündigung präsentiert er der versammelten Geburtstagsgesellschaft nämlich einen weiteren Gast: Dimitri Suvlakis, seinen unehelichen Sohn aus Griechenland. Ist der Traum vom großen Erbe nun endgültig geplatzt?
Onkel Gustav
Rentner, alleinstehend, gut situiert, resolut, feiert Geburtstag, Mitte bis Ende 70
Hilda
seine Haushälterin, wohnt mit im Haus, alleinstehend, gutmütig, etwa Mitte 60
Paul
Gustavs ältester Neffe, ledig, tritt weltgewandt auf, spielt gern den Casanova, Mitte 50
Jana
Pauls Freundin, attraktiv und sehr fraulich, naiv, etwa Anfang 30
Rudi
ebenfalls ein Neffe von Gustav und zugleich Pauls jüngerer Bruder, verheiratet, eher biederer Charakter, steht etwas unter dem Pantoffel, Mitte bis Ende 40
Traute
seine Frau, sehr rechthaberisch, geldgierig, Alter angepasst
Anton
ein weiterer Neffe von Gustav, verheiratet, hat in der Familie wenig zu sagen, Ende 50
Rita
seine Frau, herrschsüchtiges Wesen, ebenfalls sehr geldgierig, Alter angepasst
Wolfgang
Antons und Ritas Sohn, „ewiger Student“, wehleidig und eher gemütlich, Mitte 30
Anna
Gustavs Nichte, trinkt gerne, geradeheraus, ledig, hat ständig Geldsorgen, in den 50ern
Dimitri Suvlakis
Gustavs unehelicher Sohn griechischer Abstammung, versteht oft etwas falsch, freundlich und gutmütig, etwa Mitte 20
Doktor Ernst
Hausarzt und Freund von Gustav, korrektes Auftreten, etwa Anfang 60
Dargestellt wird das Wohnzimmer im Hause des Jubilars. Die gesamte Einrichtung und Dekoration wirkt gediegen und, wenn auch bereits etwas altmodisch, so doch kostspielig. Im ersten Akt wurde eine Geburtstags-Tafel aufgebaut, an der 10 Personen Platz finden können.
In der Pause zwischen dem 1. und dem 2. Akt erfolgt die Umdekoration der Einrichtung. Auf der Bühne findet nun eine Sitzgarnitur bestehend aus (je nach Größe) ein bis zwei Sofas, einem separaten Sessel sowie einem kleineren Beistelltisch Platz. Es sollten sich insgesamt Sitzgelegenheiten für wenigstens 5-6 Personen ergeben.
Übriges Mobiliar kann nach Belieben ausgewählt werden, jedoch sollte zumindest eine Vitrine als Aufbewahrungsmöglichkeit für benötigte Requisiten vorhanden sein.
Die Bühne besitzt zwei Aufgänge: Eine Zimmertür auf der linken Seite führt zum Hausflur und somit auch zu den Räumen im oberen Stockwerk, eine weitere Tür auf der rechten Seite zur Küche sowie dem Schlafzimmer des Hausherren.
Benötigte Requisiten sind gegebenenfalls beim jeweiligen Auftritt mit angegeben.
Besetzung:5w 7m Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 100 Min. Erschienen bei:Plausus Theaterverlag, Kasernenstr. 56, 53111 Bonn Link zum Verlag:www.plausus.de E-Mail:info@plausus.de