Beate ist glücklich mit Martin verheiratet; eigentlich ist er ihr „Mann fürs Leben“, wäre er nur nicht so ein eingefleischter Muttersohn ohne Durchsetzungsvermögen, der nur seiner Mutter jeden Wunsch von den Augen abliest.
Regelmäßig bringt dieser Umstand Beate auf die Palme. Schon seit Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, weil diese sich – nach dem Tod von Beates Vater – zur Männer verschlingenden Powerfrau im dritten Frühling entwickelt hat.
Martin kann und will diesen Zustand der Kommunikationslosigkeit nicht akzeptieren, und so setzt er alles daran, damit Mutter und Tochter sich wieder vertragen. Um ihre Ehe nicht aufs Spiel zu setzen, erklärt sich Beate schließlich dazu bereit, Mutter Erika zu einem gemeinsamen Essen einzuladen. Als dann jedoch der schicksalsträchtige Abend vor der Tür steht, verläuft gar nichts mehr nach Plan.
Nach einem Ehekrach zieht Martin noch vor Erikas Ankunft aus der gemeinsamen Wohnung aus, so dass Beate vor einem unlösbaren Problem steht. Wen soll sie aber nun ihrer Mutter als Ehemann vorstellen?
Zum Glück taucht im letzten Moment an der Wohnungstür ein Staubsaugervertreter auf, der kurzerhand als „Ehedouble“ verpflichtet wird. Zunächst scheint Erika nach ihrer Ankunft keinen Verdacht zu schöpfen, als aber dann der echte Martin wieder in der Tür steht, kommt Beate in ziemliche Erklärungsnöte.
In jedem Fall darf sich das amüsierwillige Publikum auf eine turbulente Komödie freuen, die sich dem Thema „Familie“ auf sehr humoristische Weise nähert! Ein temporeiches Spiel mit irrwitzigen Verwechslungen ist garantiert!
Da die Uraufführung der Komödie 2016 in Hannover stattgefunden hat, gibt es regionale Anspielungen im Text, die bitte in anderen Städten entsprechend anzupassen sind.
Martin Scheper
Oberstudienrat, ca. 30 – 40 Jahre
Beate Scheper
seine Frau, ca. 25 – 35 Jahre
Erika Krause
ihre Mutter, ca. ab Mitte 50
Harald Weber
ein Staubsaugervertreter, ca. 60 – 70 Jahre
Jutta Winkler
Martins Schwester, um 30 Jahre
In einer deutschen Großstadt an einem Freitagabend gegen 17.30 Uhr: Das modern eingerichtete Wohnzimmer in einer geräumigen Altbauwohnung in der fünften Etage ohne Fahrstuhl.
Durch die Fenster blickt man in einen Park. In der Mitte steht ein Designersofa mit passendem Couchtisch, links davon eine weitere Sitzgelegenheit, möglichst futuristisch und sehr unbequem. Rechts ein moderner Esstisch mit drei Stühlen.
Im Hintergrund befindet sich der Flur, von dem man zur Wohnungstür gelangt. Rechts führt eine Tür zur Küche, links eine Tür zum Bad und zum Schlaf- und auch zum Gästezimmer. Auf dem Flur ist eine Gegensprechanlage erkennbar. Alles ist sehr minimalistisch eingerichtet. Irgendwo steht ein Bücherregal mit vielen Büchern.
Besetzung:3w 2m Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 110 Min. Erschienen bei:Vertriebsstelle und Verlag, Buchweizenkoppel 19, 22844 Norderstedt Online bestellen:www.vvb.de E-Mail:info@vvb.de