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De verflixte Findelbreef

Originaltitel: Der verflixte Findelbrief

Lustspiel von Marianne Santl. Ins Plattdeutsche übertragen von Heino Buerhoop

Zum Stück

Johann Baxmann betreibt mit seiner Frau Marlies eine gut gehende Metzgerei mit eigener Schweinemast. Sein Bruder Max sowie sein Sohn Wolfgang arbeiten in dem Betrieb mit und sind immer guter Dinge. Auch der Knecht Hein ist für manches Späßchen zu haben. Marlies, die Frau des Hauses, führt ein strenges Regiment und schaut überall nach dem Rechten. Sie hat ihre liebe Not mit den vier Männern und der ungeschickten Magd Traute. Auch als Vorsitzende des Kirchenrates fühlt sie sich dazu verpflichtet, dass im Hause Ordnung herrscht.

Ihr Schwager Max dagegen nimmt es mit der Treue nicht so genau und will sich so lange wie möglich vor der bevorstehenden Ehe mit seiner Freundin Gunde drücken. Auch Knecht Hein und Wolfgang sind einem kleinen Abenteuer nicht abgeneigt. Deshalb planen die drei schon den nächsten Betriebsausflug – natürlich nur mit der männlichen Belegschaft, weil sie dann mal wieder so richtig die Sau rauslassen können.

Frieda, die Dorftratsche, geht bei den Baxmanns täglich ein und aus und lässt dabei keine Gelegenheit aus, sich ständig über die Jugend von heute aufzuregen und über sie zu schimpfen. Mit ihrer strengen, moralischen Ansicht überredet sie Marlies zu einer Wallfahrt nach Altötting. Am Tag der Wallfahrt findet die Magd Traute neben dem Briefkasten einen völlig durchnässten Brief, in dem ein weibliches Wesen mit dem Kosenamen „Spatz“ das baldige Kommen ankündigt.

Keiner der Männer fühlt sich angesprochen, bis es Wolfgang dämmert, dass dieser Brief mit dem letzten Betriebsausflug zusammen hängen könnte. Jetzt ist Panik angesagt. Sogar Johann bekommt Schiss, weil er sich nicht mehr erinnern kann, was beim Betriebsausflug in der letzten Nacht geschah. Die Männer sind sich einig, Marlies und Gunde dürfen auf keinen Fall von dieser Sache erfahren. Deshalb hecken sie mit Hein einen Plan aus. Alles scheint wieder in bester Ordnung zu sein, doch die Herren haben nicht mit dem Spürsinn der Frauen gerechnet.

Personen

Johann Baxmann
Besitzer der Metzgerei, humorvoll, ca. 50 – 55 Jahre (125 Einsätze)

Marlies
seine Frau, resolut und tüchtig, Alter angepasst (169)

Wolfgang
beider Sohn, frisch und pfiffig, Anfang 20, (108)

Onkel Max
Johanns Bruder, leichtsinniger Typ, Mitte 40, (139)

Gunde
Freundin von Max, sehr energisch, Anfang 40 (108)

Traute
schlampige Magd, nicht gerade die Hellste, Alter beliebig (108)

Hein
Knecht, behäbig und humorvoll, um 50 (68)

Steffi
Lehrmädchen, frisch, fröhlich, um 20 (59)

Frieda
Dorftratsche, sehr moralisch eingestellt, 50 – 60Jahre (42)

Lucki
Freund von Wolfgang, frischer Bursche, Mitte 20 (42)

Bühnenbild

Arbeitszimmer einer Metzgerei, welches zugleich als Esszimmer dient.

Ein Geschirrschrank, ein Tisch, sechs Stühle oder eine Eckbank. Auf der Seite eine Arbeitsbank bzw., ein schmaler Tisch, auf dem ein paar Schüsseln und Eimer herumstehen. An der Wand ein paar Haken, an denen Zwiebeln und Knoblauch hängen

Auf der anderen Seite ein Meisterbrief, eine Uhr und ein Kalender. Links eine Tür zur Küche; hinten Mitte eine Tür zu den Privaträumen und in den Laden. Rechts geht es nach draußen und zum Schlachthaus.

Leseprobe

Für dieses Stück steht Ihnen eine Leseprobe als PDF-Datei zum Anzeigen bzw. zum Download zur Verfügung.

Bestellinformationen

Besetzung:5w 5m Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 100 - 120 Min. Erschienen bei:Wilhelm-Köhler-Verlag, Rauschbergstr. 3a, 81825 München Link zum Verlag:www.wilhelm-koehler-verlag.de E-Mail:office@wilhelm-koehler-verlag.de