Auf dem Wiesnerhof ist so einiges los. Tochter Tina führt ein lockeres Leben, was ihren Eltern gar nicht gefällt. Senta, die Magd, ist schlampig, faul und frech. Nun ist auch noch Tante Klara gestorben, Hans Wiesners einzige Schwester.
Klara war alleinstehend und hinterlässt ein stattliches Mietshaus mit mit sechs Mietwohnungen und einen Hektar Grundstück. Hans und seine Frau Christa sind davon überzeugt, dass ihnen das Erbe von Klara automatisch zufällt, weil es ja sonst keine Verwandten gibt. So sind sie ganz schön überrascht, als der Pastor ins Haus kommt und ihnen eröffnet, dass Klara ein Testament bei ihm hinterlegt hat.
Die Familie ist geschockt, als der Pastor dann dies Testament vorliest. Es erben zu gleichen Teilen Tochter Tina und ein gewisser Sepp Bessenbinner – dies jedoch nur unter der Bedingung, dass die beiden heiraten. Sollte Tina diese Ehe verweigern, fiele alles an Sepp allein.
Die beiden haben vier Wochen Bedenkzeit. Sepp kommt auf den Hof. Er ist langsam und unbeholfen, aber er kann die Bauernarbeit. Tina will von Sepp absolut nichts wissen, zumal sie doch heimlich in Flori, den neuen Knecht von Bauer Brunner, verliebt ist. Ihre Eltern möchten natürlich, dass sie so schnell wie möglich heiratet. Sie reden auf Sepp ein, sich mehr um Tina zu bemühen und geben ihm Ratschläge und Tipps.
Sepp versucht alles, doch seine tollpatschigen Annäherungsversuche bei Tina scheitern ständig und sorgen für Wirbel. Zwei Wochen sind schon vergangen und nichts ist passiert. Hans Wiesner wird schon ganz unruhig. Da muss er auch noch erfahren, dass Tina nun vermehrt mit dem Knecht Flori harmoniert. Hans ist außer sich!
Doch dann eröffnet ihm Leo Brunner, dass Flori nicht nur sein Knecht sonern auch noch sein unehelicher Sohn ist. Jetzt schaut die Sache schon ganz anders aus. Flori ist demnach eine noch bessere Partie als Sepp, erbt doch dieser mal den Brunnerhof.
Doch auf das Erbe von Klara will Hans trotzdem keinesfalls verzichten! Nun versucht er mit allen Mitteln, Sepp die Erbschaft madig zu machen und ihn dazu zu überreden, freiwillig darauf zu verzichten. Als alle Versuche scheitern, greift er zum letzten Mittel: Er lässt Tante Klara als Geist erscheinen. Dabei kommt es zu turbulenten Szenen, in denen auch Senta, die Magd, kräftig mitmischt. Wird es Hans gelingen, Sepp das Erbe abzuluchsen?
Hans Wiesner
Bauer, ca. 55, sehr auf eigenen Vorteil bedacht (229)
Christa
seine Frau, Alter angepasst, energisch (167)
Tina
gemeinsame Tochter, Mitte 20, flottes Mädchen (121)
Senta
Magd, um die 3o, schlampig und vorlaut (135)
Leo Brunner
Bauer und Nachbar, Mitte 50 (61)
Flori
Knecht bei Brunner, Mitte 20, frischer Bursche (52)
Sepp Bessenbinner
Junggeselle, um 30, langsam, tollpatschig (117)
Pastor
Alter beliebig (61)
Käthe Weber
Sepps Nachbarin, 50 – 60, resolut und neugierig (65)
Eine schön eingerichtete Bauernstube mit einem Kachelofen, einer Ofenbank, einem Tisch mit vier Stühlen, einer Vitrine und einem Sofa.
Besetzung:4w 5m Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 100 - 120 Min. Erschienen bei:Wilhelm-Köhler-Verlag, Rauschbergstr. 3a, 81825 München Link zum Verlag:www.wilhelm-koehler-verlag.de E-Mail:office@wilhelm-koehler-verlag.de