Beate, Hanne und Charlie – drei Frauen, drei Generationen. Beates Mann, Hannes Sohn, ist soeben unter die Erde gekommen. Beim Umzug in eine neue Wohnung packen alle drei nach Kräften an.
Die sechzehnjährige Charlie stößt sich dabei, wo sie nur kann, während die beiden älteren Damen verbal aufeinander eindreschen. Hier zügelt der Hass mit mörderischer Verlockung. Die Oma für unmündig erklären lassen, um mit der Mutter auf deren Kosten zu leben, ist eines der Gedankenspiele. Doch gemeinsam mit ihrem Freund hat Charlie längst ihre eigene Vorsorge betrieben, sie will nach Kanada auswandern. Das passt weder der einen noch der anderen – Beate und Hanne müssen notgedrungen zusammen operieren.
Doch nebenher bleibt noch Zeit genug, um die Ursache für Charlies Pläne k. o. zu schlagen. – nämlich den Freund an der Wohnungstür. Genauso hilflos wie unverschämt raffen sich die Frauen Schmidt gegeneinander und miteinander auf. Das drohende Gespenst der Einsamkeit führt die egoistische Familie in ein diabolisches Chaos. In einer bissigen Satire mit hitziger Komik kämpft man um ein kleines Stück vom Lebensglück.
Charlotte (Charlie)
eine sechzehnjährige Schülerin
Hanne
ihre Oma, Mitte sechzig
Beate
ihre Mitte, Anfang vierzig
Die Bühne zeigt das Wohnzimmer von Charlotte und ihrer Mutter. Auf der rechten Seite befindet sich ein Fenster, in der Mitte ein großer Durchgang zum Flur, links eine Gästetoilette.
Es ist Einzugstag, dementsprechend herrscht ein großes Durcheinander von Kisten und Kartons. Ein Sofa steht in der Mitte der Bühne, davor ein kleiner Tisch, dahinter ein preiswertes Regal. Daneben lehnt eine alte Holzleiter an der Wand, in der Nähe des Sofas stehen ein großer Weidenkorb und eine angerostete Werkzeugkiste.
Das Stück spielt an einem Vormittag.
Besetzung:3w Zeit:Gegenwart Spielzeit:ca. 80 Min. Erschienen bei:Karl Mahnke Theaterverlag GmbH, Hardenbergstraße 6, 10623 Berlin Online bestellen:www.mahnke-verlag.de E-Mail:info@mahnke-verlag.de